By Otto Storch
Unser biologisches Wissen hat sich in den letzten Dezen nien nicht nur auBerordentlich vertieft und an allgemeill wichtigem Gehalt gewonnen, insoferne, als es durch die Er kenntnis umfassend giiltiger GesetzmaBigkeiten bereichert worden ist, wie z. B. der Vererbungsgesetze, sondern es wird auch immer mehr in die Lage versetzt, iiber sein engeres Be tatigungsniveau, den im strengen Sinne des W ortes biologi schen Sachverhalt, nach unten und nach oben hinauszugrei fen. Nach unten dadurch, daB es infolge der fortschreiten den Entwicklung unserer Forschungsmethoden und Erkennt nisse gelingt, das iiberaus komplizierte Lebensgeschehen immer mehr und tiefer in den ihm zugrundeliegenden, enjoyable damentalen physikalisch-chemischen Gegebenheiten zu ver ankern und so intimere und aufklarende Einsichten zu er reichen. Und nach oben zu befindet sich in der Skala der individuellen, in shape von Pflanzen und Tieren gegebenen Auspragungen des Lebens als hochste, verwickelteste, un durchsichtigste und ratselhafteste Daseinsform der males s c h. Schon lange, zum mindesten seit Dar win, ist die ab solute Sonderstellung, die dem Menschen friiher aIs einem Wesen fiir sich zugeteilt struggle, das, durch eine uniiberbriick naked KIuft getrennt, den iibrigen Lebewesen gegeniibersteht, zuriickgewiesen worden und seine begriindete Einverleibung in ein Gesamtsystem des Lebens durch Erkenntnis integrie render Tatsachen, die ihn vor allem mit den Tieren und dariiber hinaus mit allen Organismen verbinden, in exakter Weise angebahnt und auch weiter ausgebaut worden.
Read or Download Die Sonderstellung des Menschen in Lebensabspiel und Vererbung PDF
Best biology & life sciences books
Agricultural Development in Tanganyika
In early 1961 the Ho-Institut fur Wirtschaftsforschung (Ho-Institute for financial learn) verified an "African reviews Centre" with the help of the Fritz-Thyssen-Foundation to behavior learn into the industrial and political difficulties of constructing international locations, with spe cial connection with the African countries.
Chance and Necessity: An Essay on the Natural Philosophy of Modern Biology
Likelihood and Necessity: Essay at the common Philosophy of recent Biology (French: Le Hasard et l. a. Nécessité: Essai sur los angeles philosophie naturelle de l. a. biologie moderne) is a 1970 e-book by way of Nobel Prize winner Jacques Monod, studying the approaches of evolution to teach that lifestyles is just the results of average techniques by way of "pure chance".
Biology Science for Life (4th Edition)
Coleen Belk and Virginia Borden Maier have helped scholars demystify biology for almost two decades within the lecture room and approximately ten years with their publication, Biology: technological know-how for all times. within the new Fourth variation, they proceed to take advantage of tales and present matters, akin to dialogue of melanoma to coach mobilephone department, to attach biology to student’s lives.
Additional resources for Die Sonderstellung des Menschen in Lebensabspiel und Vererbung
Example text
Es beruht dieses, wie ich kurz vorwegnehmend gleich hier aussagen will, ganz selbstverstandlich auf den bei den Organism en festgestellten ErbgesetzmaBigkeiten, zeigt aber einen charakteristischen, absolut mensch eneigentiimlichen Dberbau, den ich klar zu machen versuchen werde. Zur einsichtigen Darstellung dieser prinzipiell wichtigen Verhaltnisse muB ich weiter ausgreifen. Die Vererbungslehre und die von ihr methodisch unabhangig forschendc, aber mit ihr aufs engste und bedeutungsvollste verzahnte Cytologie odcr Zellenlehre haben uns einen iiberraschend klaren Einblick in das Wesen und die Rolle des eincn Bestandteiles der Zelle, des Zellenkernes, gewahrt.
Des Menschen, auch das prahistorischer Rassen, sagt uns liber die Lebensform, liber die von ihnen erreichte Menschenwelt, Zivilisationsstufe, Kulturwelt, sozusagen nichts aus. Hier dagegen konnen uns scheinbar geringfligigste Hinterlassenschaften aus ihrer konkretisierten Menschenwelt aufschluGreiche Hinweise bieten, wie diese beschaffen war, Handhaben darstellen flir deren Rekonstruktion. 1st derart nicht in pragnanter Weise der Unterschied zwischen Mensch und Tier liberzeugend zu demonstrieren?
Vor aUem fehlt der Kern. Die heute am haufigsten akzeptierte Anschauung ist die, dag bei diesen Formen eine Differenzierung in Zelleib und Kern noch nicht erfolgt ist, dag also vielleicht in ihnen eine Vorstufe auf dem phylogenetischen Wege zur Cytarierzelle vorliegt. Es gibt bei ihnen keine in- Vererbung und Mensch. 35 direkte Teilung und kein Sexualgeschehen. Damit mangelt ihnen der prazise funktionierende Manipulationsapparat fUr die Weitergabe der Erbeigenschaften. Ob ihnen irgendwie den Cytarier-Genen gleichzustellende Erbsubstanzkorperchen zukommen mit der charakteristischen Mutationsfahigkeit jener, ist unbekannt.
- Communication Skills by Richard Worth
- Raven & Johnson's Biology by Peter Raven, George Johnson, Kenneth Mason, Jonathan Losos,