Einführung in die Freizeitwissenschaft by Horst W. Opaschowski

By Horst W. Opaschowski

Freizeit im 21. Jahrhundert hat eine andere Qualität als in den Nachkriegszeiten der fünfziger und sechziger Jahre oder den Wohlstandszeiten der siebziger bis neunziger Jahre: Hohe Arbeitslosigkeit auf der einen, steigende Lebenserwartung auf der anderen Seite lassen erwerbsfreie Lebensphasen in einem ganz anderen Licht erscheinen. Lebensstandardsicherung und Armutsvermeidung, Gesundheitserhaltung bis ins hohe adjust sowie neue Sinnorientierungen des Lebens jenseits von Konto und Karriere machen den ehemaligen "Wohlstandsfaktor Freizeit" zu einer gleichermaßen ökonomischen wie sozialen Frage: Wie kann die persönliche und gesellschaftliche Lebensqualität erhalten und nachhaltig gesichert werden - ein Leben lang für sich selbst und für nachkommende Generationen?

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Zur Freizeit werden in dieser Zeitbudgeterhebung • • • • Mediennutzung, Gespräche und Geselligkeit, Spiel und Sport, Musik und Kultur gezählt. Danach beträgt der Freizeitumfang im Durchschnitt für alle Personen ab 12 Jahren gut 5 Stunden je Tag. Schüler, Studenten, Rentner und Pensionäre haben mit über 6 Stunden je Tag den größten Freizeitanteil, während Familien mit Kindern unter 6 Jahren mit rund 4 Stunden am wenigsten Freizeit aufzuweisen haben. Große Unterschiede sind auch zwischen West- und Ostdeutschen feststellbar.

Zu den 54 Computerfreaks gehören 59 Prozent der 14- bis 24-Jährigen und 52 Prozent der 25- bis 49-Jährigen, aber nur 28 Prozent der 50- bis 64-Jährigen. Innerhalb der einzelnen Berufsgruppen ist die Feierabend-Beschäftigung mit dem Computer bei Leitenden Angestellten und Freiberuflern (74%) besonders beliebt, während sich die Arbeiterschaft nach wie vor weitgehend abstinent (28%) verhält. Computerfreaks sind also eher jung, männlich und beruflich in leitenden Positionen tätig. Weit verbreitet in Öffentlichkeit und Medien ist das Bild des Computerfreaks, der blass, einsam und kontaktscheu in seiner elektronischen Höhle weilt: Geradezu „autistisch sitzt der jugendliche Computerfreak allein in seinem Zimmer und starrt ohne Unterbrechung auf den Bildschirm.

So vertreten 70 Prozent der Bevölkerung die Auffassung, dass Freizeit in erster Linie eine Zeit ist, in der man tun und lassen kann, was einem Spaß und Freude macht. Aus einem arbeitsabhängigen Zeitbegriff, der Freizeit negativ als Abwesenheit von Arbeit definierte, hat sich heute ein positives Freizeitverständnis entwickelt: Freizeit ist eine Zeit, in der man für etwas frei ist. Über fünfzig Jahre Arbeitszeitverkürzungen sind an den Menschen und ihrer Einstellung zum arbeitsfreien Teil des Lebens nicht spurlos vorübergegangen.

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